Ein Ruheständler kommt auf den Hund
So, nun bin ich also auf den Hund gekommen... Wie, das ist eigentlich eine lange Geschichte, die ich aber kurz erzählen werde. Das
habe ich ja in meinem früheren Leben als Redakteur ja schließlich gelernt. Der Weg zum Hund führte über viele Ecken, auf gewundenen Pfaden, mit viel Schicksalswendungen hin zu -
Enzo.
In meinem Berufsleben war ich Journalist, Redakteur bei der Augsburger Allgemeinen zuerst, und später Redaktionsleiter des Landsberger Tagblatts in Landsberg am Lech. Über viele Jahre waren Pferde meine Leidenschaft. Zum einen natürlich mit meinem besten Kameraden Wakasch (zu sehen mit seinem pferdenarrischen Frauchen Andrea unten auf dem zweiten Foto), der leider mit fast 24 Jahren am 27. Februar 2017 in den Pferdehimmel ging. Und dann war da das mehr als zehnjährige ehrenamtliche Engagement als Vorstandsmitglied und Vorsitzender beim Reit-Club Augsburg. Tiere hatten es mir also schon immer angetan.
So wie mein Beruf. Schon vor einer beinahe tödlichen Erkrankung (wer es genau wissen will, die Geschichte steht hier) hatte ich ein Altersteilzeit-Angebot meines Arbeitgebers angenommen. Seit 1. April 2017 bin ich in der Freistellungsphase. Also zuhause. Als Nichtstuer.
Nichtstuer? Nix da! Da hat meine Frau einen Riegel vorgeschoben: „Wir brauchen einen Hund!"
Aber was für einen? Nun, die Frage war schnell beantwortet. Seit meinem ersten Zusammentreffen mit einem Frenchie - es war, glaube ich, beim Hundefestival in Greifenberg - war ich vernarrt in die Französische Bulldogge. Also: Ab ins Internet und nach regionalen Züchtern recherchiert - denn ein Hund aus dem Internet oder anderen zweifelhaften Quellen kam für uns nicht in Frage. Fündig geworden sind wir ganz nahe bei Augsburg. In Mühlhausen ist der Kennel de-la-couronne von Astrid Kurtz.
Dort sind wir uns zum ersten Mal begegnet, Enzo und ich, und es war (wie Capitaine Renault in Casablanca sagt) „der Beginn einer langen Freundschaft". Hoffe ich jedenfalls, denn nach einer Woche mit Enzo weiß ich bereits eines sicher: Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos, wie schon Loriot im Bezug auf den Mops wusste. Auch wenn mein „Hundeleben" ohne Enzo vielleicht stressfreier verlaufen würde...
Darüber geht es in unserem Blog - Fortsetzung folgt.
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