Gruß von Gerhard Polt
Wer mit dem Hund alleine ist, der ist nicht allein. Sondern ertappt sich dabei, wie er beständig vor sich hinbrabbelt, auf den Hund einredet, ihn lobt, ihn schimpft und — irgendwie überhaupt nicht
mitbekommt, wie das auf einen Außenstehenden wirken muss. Ziemlich blöd, wie einem in seltenen lichten Momenten des Hundehaltertums bewusst wird. Gerhard Polt, der den Herrchen dieser Welt aufsMaul
schaut, hat das in seinem Sketch „Hindemith“ in 1:18 auf den Punkt gebracht.
Ein Stück aus dem richtigen Leben ist das. Bei einem Telefonat neulich hat Herrchen bemerkt, wie er den Hindemith geradezu perfekt gab. Die etwa 30 Gesprächssekunden wurden unterbrochen durch
etwa vier Mal „Aus!“, drei Mal „Nein!“ und einigen ermahnenden „Enzo!!!!“-Rufen. Und zwar so lange, bis Herrchens Gesprächspartner lachend am anderen Ende der Leitung mit einem Lachkrampf
zusammenbrach und immer wieder „Hindemith“ röchelte.
Youtube hat alles, auch Hindemith. Den hat sich Herrchen nach dem Telefonat gleich mal angesehen. Enzo hingegen interessieren Satirevideos so wenig wie alles andere, was Hund nicht fressen kann,
und er ist erst mal brav. Geht das auch auf Kommando? Herrchen hofft auf ein uneingeschränktes Ja und die Welpenschule. Die beginnt an diesem Samstag. Fortsetzung folgt.
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