Enzo streikt
Wuff, das habe ich jetzt davon. Vor ein paar Minuten habe ich Herrchen auf Facebook gelobt, dass er auch wieder mal im Blog gebellt hat. Und schon kommt er an und erinnert mich, dass ich ja versprochen habe, über den Streik zu bellen. Da habe ich nämlich mitgemacht, und das war toll!
Herrchen findet Streiks ja eher doof. Als neulich mal die Busfahrer gestreikt haben, hat er gesagt, das sei alles Quatsch. Leiden müssten nur die Fahrgäste, die dann zu Fuß Gassi gehen müssen. Und ihre Chefs würden sich ins Fäustchen lachen. Denn ihre Monatskarten haben die Fahrgäste schon bezahlt. Und die Chefs müssen ihren Leuten für die Streiktage keinen Lohn zahlen, und das Benzin für die Busse sparen sie auch noch. Herrchen sagt, in Japan würden die das viel gescheiter machen. Da fahren die Busse trotzdem, aber die Fahren nehmen kein Geld an. Da hat er Recht: Das ärgert die Chefs richtig, wuff! Nur die Busfahrer haben keinen so schönen Tag wie unsere Streiker...
Bei meinem Streik ging es aber nicht um Busse, sondern um die Zeitung. Da arbeitet zwar Herrchen nicht mehr, aber Frauchen schreibt immer noch Geschichten. Und dafür will sie noch mehr Geld, damit sie mir mehr Leckerli kaufen kann. Also hat sie gestreikt, und ich durfte mit.
Wir sind mit dem Auto nach Lechhausen gefahren vor diese Ahzett oder wie das heißt. Da waren schon eine Menge Leute, die haben so Zettel verteilt und gebellt und danach sind sie in den Biergarten gegangen. Außer mir war leider kein Hund da, aber die Menschen waren alle total nett zu mir, wuff! Sogar der Rudi Kleiber, der so ein hoher Hund bei der Gewerkschaft ist, hat mich gestreichelt. Ich weiß nur nicht, was eine Gewerkschaft ist. So eine Art Rudel, oder? Aber egal, schaut euch einfach mal die Bilder an...
Ach so: Fortsetzung folgt. Denn wenn Frauchen wieder streikt, dann mache ich auch wieder mit, wuff!
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